Die Haut ist mit Abstand das größte Organ des menschlichen Körpers. Es zu reinigen und zu pflegen, gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Eine gesunde und intakte Haut sorgt dabei nicht nur für ein gutes Körpergefühl – sie wirkt außerdem als Schutzschild, das uns vor äußeren Einflüssen bewahrt. Doch mit dem Alter wird sie dünner, trockener und empfindlicher. Gerade jetzt braucht die Haut besonders viel Zuwendung. Aber vor allem Pflegebedürftigen fällt es zunehmend schwerer, sich gründlich zu waschen und die Haut zu pflegen. Deshalb nimmt die Körperhygiene bei der 24-Stunden-Pflege eine so zentrale Rolle ein.
Wie wichtig ist die Körperpflege bei Pflegebedürftigen?
Die Körper- und Hautpflege ist ein wichtiger Bestandteil bei der Versorgung eines hilfebedürftigen Menschen.
Die tägliche Körperpflege des Pflegebedürftigen geschieht vorrangig aus hygienischen Gründen. Außerdem hilft sie dabei, Hautproblemen vorzubeugen bzw. diese frühzeitig zu erkennen. Ältere Menschen haben vor allem mit trockener, rissiger und dünner Haut zu kämpfen. Entzündungen und wunde Stellen bilden sich ebenfalls sehr schnell. Ursachen dafür können z. B. der längere Kontakt mit Urin oder die falschen Pflegeprodukte sein.
Darüber hinaus bietet die Körperhygiene die Möglichkeit, Nähe aufzubauen. Außerdem können die Pflegekraft oder Sie als Angehöriger mit Berührungen Ängste nehmen oder auch Einsamkeit lindern.
Welche Tätigkeiten übernimmt die 24-Stunden-Pflegekraft in diesem Bereich?
Wenn pflegebedürftige Senioren und Angehörige die Körperhygiene nicht gewährleisten können, bietet sich die Unterstützung durch eine 24-Stunden-Pflegekraft an. Diese Aufgaben übernehmen wir von TOP Pflege 24 gern für Sie:
- Körperpflege: Die Pflegekraft unterstützt beim Waschen am Waschbecken oder im Bett, zudem leistet sie Hilfestellung beim Duschen und Baden.
- Hautpflege: Um die Haut vor Trockenheit und Juckreiz zu schützen, muss die sie mit Fett und Feuchtigkeit versorgt werden. Unsere Pflegekraft übernimmt das Auftragen von Cremes und Pflegeprodukten.
- Intimpflege: Ein besonders sensibler, aber auch wichtiger Bereich! Damit Urin und Stuhl die Haut nicht angreifen, wird die Intimpflege täglich durchgeführt.
- Haar- und Nagelpflege sowie Rasur: Ob beim Haarewaschen, beim Schneiden der Nägel oder Stutzen des Barts – auch hier können Sie auf Ihre Pflegekraft bauen.
- Mund- und Zahnpflege: Neben Körperpflege und Intimhygiene dürfen auch die Mund- und Zahngesundheit nicht zu kurz kommen. Zähne und Zahnzwischenräume werden zweimal täglich gründlich gereinigt.
- Toilettengang: Der Weg zur Toilette – sowohl tagsüber als auch nachts – gestaltet sich für bewegungseingeschränkte Menschen sehr schwierig. Die Pflegekraft begleitet Ihren Angehörigen und hilft außerdem beim Hinsetzen und wieder Aufstehen.
- Inkontinenzversorgung: Viele Senioren sind von Inkontinenz betroffen – Ihre 24-Stunden-Pflegekraft versorgt die Haut nach jeder Ausscheidung und trocknet sie sanft ab, um sie nicht noch weiter zu reizen.
Gut zu wissen: In welchem Umfang der Betroffene Hilfe benötigt und wünscht, klären wir natürlich vorab in einem persönlichen Gespräch.
Worauf kommt es an, wenn Sie als Angehöriger die Körperpflege übernehmen?
Wenn Sie als Angehöriger die Körperhygiene Ihres pflegebedürftigen Familienmitglieds selbst übernehmen möchten, sollten Sie Folgendes beachten:
- Seien Sie immer respektvoll. Die Situation ist für beide Seiten nicht leicht. Aus diesem Grund ist es ganz wichtig, dass Sie Ihr Gegenüber stets als gleichberechtigten Menschen behandeln – auch dann, wenn er sich vielleicht nicht mehr richtig artikulieren kann oder verwirrt ist.
- Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre. Sie dürfen nie vergessen, dass es für den Betroffenen eine große Überwindung ist, bei der eigenen Körperhygiene von Ihnen abhängig zu sein. Versetzen Sie sich in die Lage des geliebten Menschen und fragen Sie sich, worauf Sie in dieser Situation Wert legen würden. Der Pflegebedürftige sollte sich keinesfalls bevormundet fühlen.
- Eignen Sie sich Wissen an. Besuchen Sie z. B. einen Pflegekurs! Dort erhalten Sie eine rückenschonende Anleitung und Hilfestellungen, die Sie bei der Pflege Ihres Angehörigen anwenden können. Vor allem, wenn sich der Betroffene nur noch eingeschränkt bewegen kann oder chronische Schmerzen hat, bietet sich ein solcher Kurs an. Ein weiterer Vorteil: Sie können sich mit anderen Pflegenden austauschen.